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Aus der „Zukunftskonferenz“ wurde die „Zukunftsreise

Thema des Monats

Nach dem gescheiterten Vorhaben im Jahr 2017 mittels Bürgerbefragung die Position der Dessau-Roßlauer Bürger zur Bauhausstadt zu erfahren, suchten wir nach einer Lösung die Bürgerschaft ernsthaft und nachhaltig zur Zukunft unserer Heimatstadt zu befragen.
Über eine intensive Recherche fanden wir das Instrument der „Zukunftskonferenz“ als mögliches Ideenfindungsmodell. Dieses Instrument ist mehrfach erprobt und half bereits vielen Gemeinden zu sich selbst zu finden. Unser Vorschlag fand im Stadtrat eine fast 100- prozentige Zustimmung. Der Anlauf das Projekt umzusetzen war lang und im Oktober 2021 war es dann soweit, aus der „Zukunftskonferenz“ wurde „die Zukunftsreise“.
Am 11. Oktober 2022 endete die Reise dann auf dem Gleis des Bauhausmuseums. Unsere Sorge besteht jetzt darin, wie es weiter geht? Deshalb die Frage wie wird aus den guten und nützlichen Ideen Realität? Von uns deshalb folgender Vorschlag: Wir brauchen ein ständiges Forum der bürgernahen Begleitung von Stadtpolitik. Das Beispiel von Berlin und Dresden macht es uns vor mittels Stadtforum die Bürgerschaft weiterhin ernsthaft einzubeziehen.
Unbedingt müssen die Ergebnisse der „Zukunftsreise“ mit den langfristigen Dokumenten Leitbild und Stadtentwicklungskonzept (INSEK) abgeglichen werden und die Novellierung der über 10 Jahre alten Dokumente eingeleitet werden.
Unsere Auffassung zum weiteren Prozess: Ein Hauptkriterium ist das Erfolgserlebnis der Beteiligten welches die Mitwirkenden weiterhin motiviert den Prozess zu begleiten. Nach der Ideenfindung zählen nun Ergebnisse. Unsere Fraktion stellt sich diesem Prozess und verspricht konstruktiv, hartnäckig und fair zu bleiben.
Unsere Heimatstadt (die erfahrenste Stadt Deutschlands) braucht jeden und vor allem den Zuzug junger kreativer Familien. Die Voraussetzung für dieses Ziel muss attraktiv und zeitgemäß sein. Um in der Zukunft anzukommen haben wir allerdings nicht „Alle Zeit der Welt“.
PS:
Mein Politikverständnis ist: Wir sind eine Parteiendemokratie, welche den Wähler und den Bürgerwillen in ihre Programme aufnimmt. Diese Programme stellen sich dann inhaltlich der Wahl. Werden gewählt oder auch nicht. Somit ist unser Stadtrat die Vertretung der Bürgerschaft und somit Interessenvertreter dieser. Warum trennt man dann Verwaltung, Stadtrat und Bürgerschaft? Für mich völlig unverständlich oder vielleicht Methode

Ralf Schönemann, Fraktionsvorsitzender

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