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Hilfsaktion für Schulkinder

Gesundes Frühstück „Das muss drin sein!“

Mit der neuen Kampagne „Das muss drin sein“ will DIE LINKE im Bundestag auf die unsicheren Arbeits- und Lebensverhältnisse von vielen Millionen Menschen aufmerksam machen und sie verbessern. Es geht um Selbstverständlichkeiten in einem so reichen Land: für einen guten Arbeitsplatz, ein auskömmliches Einkommen, eine bezahlbare Wohnung.

Die Fraktion DIE LINKE im Stadtrat von Dessau-Roßlau nahm diese Kampagne zum Anlass, auf die in unseren Augen notwendige Selbstverständlichkeit eines gesunden Frühstücks für Schulkinder hinzuweisen. Auf Grund der sozialen oder finanziellen Möglichkeiten ist es den Eltern, Müttern oder Vätern nicht immer möglich, ihren Kindern täglich ein angemessenes Frühstück mit in die Schule zu geben. Soziale Gerechtigkeit, wofür wir eintreten, soll auch für Kinder unabhängig von ihrer sozialen Herkunft, unabhängig von ihrer Hautfarbe und unabhängig vom Migrationshintergrund gelten. Deshalb haben am 23. September Ralf Schönemann und ich vor dem Unterrichtsbeginn an der Grundschule „Am Akazienwäldchen“ ca. 180 Frühstücksbeutel – „Das muss drin sein“: Apfel, Banane, Müsli, Trinkpack – an die Schülerinnen und Schüler verteilt. Ohne lange zu überlegen wurde das Frühstück dankend angenommen. Für viele war es ein zusätzliches, für sehr wenige das erste. Für uns sehr erfreulich die Dankbarkeit, Aufgeschlossenheit und teilweise leuchtenden Augen der Kinder. Von den ca. 180 Schülerinnen und Schüler der Grundschule haben ca. 40 ausländische Wurzeln. Einige Schüler/innen wurden von ihren Eltern zur Schule begleitet, so dass eine Kommunikation auch mit ihnen stattfinden konnte. Wir haben an diesem Tag vor Ort erfahren, dass hier die Integration von und mit ausländischen Menschen bereits begonnen hat. Das gesunde Frühstück haben wir auch als ein kleines Zeichen, als einen kleinen Teil unserer Willkommenskultur für Migranten gesehen. Mit Respekt konnten wir ein Verständnis der Schüler/innen untereinander erkennen, trotz noch sprachlicher Hürden. Kommunikation ist für uns ein Schlüssel zur Integration.

Hans- Joachim Pätzold

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